Das Handelsviertel

"D...Danke", sagte Varron. Er kniete sich hin und stand auf. Zwar war er immernoch etwas wackelig auf den Beinen, doch er konnte nicht ewig auf den kalten Boden liegen bleiben.
"Aber ich warte noch auf John. Sagte er, wo er hin wollte?"

Industrieviertel<<<<<<<<<<-
Deyna überlegte. John war unheimlich zielstrebig. Es musste ziemlich wichtig sein.
"Was suchst du? Vielleicht kann ich dir helfen?!" sagte sie und schaute ihn an.
Zumindest hatte er schon mal eingewilligt sie dabei zu haben. Der Rest wird noch kommen.

"ich hab keine ahnung wo der hin wollte. Er meinte er müsse etwas erledigen und so. Und diese komische gör ist ihm nach." klärte sie ihn auf.
Sie stand auf und sah kurz zu Sei runter. "Ich habe allerdings nicht vor noch lange hier zu bleiben. Ich wollte heute Abend in Krystias zurück sein." Sie wuschelte Sei durchs Haar, der sich an sie klammerte.

Das Industrieviertel<--

John blickte einen Moment zu Deyna. "Was habe ich gesagt?"
Er rasste nun auf der Hauptstraße zu dem eingestürzten Haus. Sie mussten hier irgendwo sein. Lange würde er es nicht mehr mit ihr aushalten. Zumal er tatsächlich seine Knie verarzten musste, dachte er.
Er fuhr immer weiter und klapperte ein Straße nach der anderen ab, immer mit dem Blick auf die Dächer. Sie würden wahrscheinlich weiter auf den Dächer laufen, dachte er sich. Plötzlich jedoch tauchten Personen vor ihm auf. Er machte ein Vollbremsung.

Deyna erschrack. John war sauer.
Ja ich merke, er will unbedingt alleine seine Sache klären... Warum versteht er nicht, dass das nichts aber auch gar nichts bringt.
Als John eine Vollbremsung machte, erschrack sie erneut. Personen auf der Fahrbahn...

Na das kann ja heiter werden.

Kiara wandt sich dem Auto zu, sah hinein und erblickte zwei ihr mehr oder weniger bekannte Gesichter.
Eine kurze Weile stand sie bloß da, sah sie leicht genervt an, sagte dann zu Varron "Na sieh mal einer an! Da ist ja dein Liebster! Die Suche hat sich also erledigt!"
Sei hüpfte auf das Auto, kartzte neugierig an der Scheibe.
"Nun, das heißt wir können endlich aufbrechen!"

Geschockt stieg John aus dem Auto. Er hatte sie also gefunden, auch wenn nicht ganz so, wie er es beabsichtigt hatte.
"So sieht man sich wieder" Er lächelte und vergaß für einen Moment den Schmerz und die Wut.
"Müsst ihr irgendwo hin? Ich kann euch mitnehmen."

Kaum zu glauben, aber wahr. Die beiden Personen waren Varron und Kiara.
So schnell führt es die Gruppe wieder zusammen... dachte Deyna.
John stieg aus. Deyna machte das Fenster auf.

"Varron richtig? Geht es dir besser?" fragte sie.

"ja, Danke", sagte Varron und lächelte: "Nur etwas Hunger hab ich, aber das regeln wir am Bahnhof". Er wand sich zu John: "Wie immer zur richtigen Zeit am richtig..." Varron bemerkte die Wunde an seinem Knie. Etwas Blut hatte die Hose von Innen befeuchtet: "Was hast du da gemacht?"
Es war viel passiert, und Varron wusste nicht, wie lange er ohnmächtig war. "Weißt du schon, wo wir hin wollen?"

"Ich hatte eine kurze Diskussion mit jemandem", sagte John nur kurz. Er wollte nicht weiter darauf eingehen, deßhalb wandt er sich schnell der anderen Frage zu.
"Ich habe kein Ahnung wohin es geht. Ist mir auch egal, hauptsache weg aus Paros. Ich halte es hier nicht mehr aus."
Sein Blick wurde sehr ernst. Diese Stadt hatte ihm nichts mehr zu bieten. Sie fügte ihm nur noch Schmerz und Leid zu. Er wollte nie wieder zurückkehren.

Kiara verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Sie sah nicht sehr gut gelaunt aus.
"Erst einmal geht es zum Bahnhof. Von da aus nehm ich ihn hier mit nach Krystias." sie deutete auf Varron.
"Wenn ihr auch da hin wollt müsst ihr euch selber Tickets besorgen"
Neben dem Gerede der Älteren, spielte Sei ein wenig herum. Er lauschte auf, streckte seine Nase in die Luft und schnüffelte neugierig.

"Einmal hunger und einmal Wundversorgung." sie lächelte Varron an.
"Ist in dieser Stadt estwas besonderes?" fragte Deyna Kiara.
Kurz blickte sie rüber zu John.
Eins scheinen wir alle gemeinsam zu haben. Wir wollen hier weg. dachte sie.
Kurz kam ein leichter Wind auf.
Du sprichst zu mir. dachte sie und schloß die Augen.

"Wird schon klappen.", antwortete John nur kurz. Hauptsache weg.
Er schaute eine Weile Sei zu, wie er um sie herum spielte, dann stieg er wieder in den Wagen.
"Steigt ein, mit dem Auto geht es schneller zum Bahnhof."

"Ja das stimmt. So wie John fährt, sind wir in 5 Minuten da." sie lachte.
Sie hoffte John damit ein bisschen zum lachen zu bringen.

"Dann ist das wohl beschlossen!", sagte Varron und lächelte: "Verlassen wir diesen dreckligen Klumpen Ruine. Auf nach Krystias!"
Hoffnung lag in seinen Blick. Immernoch glücklich, endlich das Geschehene hinter sich zu lassen, setzte er sich in das Auto. Nachdem alle Platz gefunden hatte sagte er nur noch: "Dann zeig mal her, was die Karre hergibt!"
Vor ihm lag ein langer Weg, und er kannte das Ende nicht.

---->Der Bahnhof

Deyna beobachtete wie alle Platz im Auto fanden.
Varron hatte Recht. Es ist wohl beschlossen. Sie würden zum Bahnhof und dann in die nächste STadt.
Sie lächelte. Sie dachte daran was Varron gesagt hatte.
Dreckiger Klumpen... Ja das stimmt. Und die Menschen hier auch. sie schauderte. Sie dachte an die Situation, die geschehen war, wodurch sie die anderen kennengelernt hatte.
Tränen schossen ihr ins Gesicht. Schnell kontrollierte sie sich wieder und wischte sich die feuchten Augen trocken. Dieses Erlebnis würde sie nicht vergessen können, aber sie könnte damit umgehen lernen können. SO wie beim ersten mal...
Weg würde es nie sein. Aber ich hab ja genug Zeit. Lebe ja noch ne Ewigkeit. sie lächelte wieder.

------>>>>>>>>>> Der Bahnhof

Nicht besonders angetan von der Gruppe die plötzlich um sie war setzte sie sich ins Auto.
Sei sah gespannt aus dem Fenster.

---->Der Bahnhof

Endlich saßen alle im Auto. Jetzt geht es endlich weg von hier, dachte John er lächelte freudig und trat auf das Gaspadal. Wieder schoß der Wagen mit quitschenden Reifen los. Diesesmal war es nicht die Wut, die ihn zu diesem rassanten Fahren veranlasste, es war die Freude die Stadt zu verlassen.
Einen Moment später befanden sie sich wieder auf dem Highway in Richtung Bahnhof.

--> Der Bahnhof